Kapitalanlagen ohne Risiko

Beste Geldanlage ohne Risiko

Welches ist die beste Geldanlage ohne Risiko? Zunächst zur Frage des Risikos: Es kommen hier gleich mehrere Anlagen in Frage, die praktisch kein Risiko (des Verlusts) darstellen: Festgeld, Sparbuch, Gold und Immobilien.

Welche Anlageform hat nun das geringste Risiko? Sparbuch und Festgeld sind durch die Einlagensicherung bis 100.000 EUR sicher. Wer mehr Geld anzulegen hat, müsste dieses auf verschiedene Konten aufteilen. Das ist schon mal ein Nachteil dieser Assetklasse: Größere Vermögen müssen aufgeteilt werden. Abgesehen davon ist das Sparbuch hinsichtlich der Rendite nicht attraktiv genug.

Gold ist eine Geldanlage, die von Profis oftmals belächelt, von Anlegern aber durchaus nachgefragt wird. Die Vorstellung hierbei ist sicherlich auch, dass Gold etwas Handfestes ist und in ganz schwierigen Zeiten, etwa im Krieg, als Notgroschen dienen kann. Das Gold müsste hierfür sicherlich sehr klein gestückelt sein, etwa in 1-Gramm-Barren, denn mit Münzen, die 2000 EUR wert sind, wäre man im Fall der Fälle doch sehr unflexibel. Bei Gold besteht auch die Gefahr, dass neue Technologien dazu führen, dass die großen Mengen an Gold in Meeren und Flüssen plötzlich wirtschaftlich gefördert werden können. Die Auswirkungen auf den Goldkurs wären voraussichtlich fatal.

Immobilien sind genauso "handfest" wie Gold, aber sicherer, unverwüstlich und können auch nicht verloren gehen oder gestohlen werden. Immobilien sind zudem steuerlich privilegiert, etwa im Erbfall, und, ähnlich wie bei Dividenden-Aktien, gibt es sowohl eine Wertsteigerung (Wert der Immobilie) als auch laufende Auszahlungen (Mietzahlungen). Vorausgesetzt, dass die Lage der Immobilie gut ist und sie nicht überteuert gekauft wurde, ist die Immobilie eine sichere und lukrative Geldanlage.

Die Frage nach der richtigen Geldanlage ist eine höchst Individuelle. Besonders in herausfordernden Zeiten wie aktuell gewinnt der Faktor Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Was ist denn nun die beste Geldanlage ohne Risiko? Gibt es die überhaupt? Vermutlich lautet die Antwort nein, denn alles auf diesem Planeten hier birgt in irgendeiner Art und Weise ein gewisses Risiko. Letztendlich ist es ausschlaggebend, die eigene Risikobereitschaft zu definieren und demnach zu agieren. Es gibt einige Aspekte, die bei der Entscheidungsfindung nach der passenden Anlageform hilfreich sein können. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt und wie viel Risiko bergen sie?

Sparbuch als Geldanlage

Jeder kennt es, das gute alte Sparbuch. Lange galt es als die sicherste Geldanlage überhaupt. Großes Manko: niedrige Zinsen. Nun muss man allerdings bedenken, dass mit den Zinserhöhungen, die aufgrund der Krise stattfanden, auch die Zinsen für Sparbücher etwas gestiegen sind. Für Summen bis zu 100.000 Euro kann ein Sparbuch eine solide Möglichkeit darstellen, denn bis zu diesem Wert greift die Einlagensicherheit. Im Hinblick auf den Zinsertrag sind Formen wie Tages- oder Festgeld jedoch weitaus vielversprechender. Der bedeutende Unterschied ist hier der Anlagehorizont. Bei Letzterem ist das Geld für eine festgelegte Laufzeit angelegt. Die Zinserträge sind dementsprechend auch höher als beim Tagesgeldkonto, bei dem man allerdings jederzeit auf sein Geld zurückgreifen kann. Vergessen werden sollte aber nicht, dass schlussendlich jedes Geld, das auf einem Bankkonto liegt, durch die Inflation an Wert verliert. Von Inflationsschutz kann also keinesfalls die Rede sein.

Gold als Geldanlage

Doch was hat es mit Gold auf sich? Gold wird oft als sicherer Hafen betrachtet, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Marktvolatilität. Dies liegt daran, dass es als Sachwert etwas Handfestes ist und als wertbeständig gilt. In Krisenzeiten suchen Investoren oft nach sicheren Anlagen, die einen gewissen Schutz vor Währungsabwertung und Marktturbulenzen bieten können. Gold erfüllt diese Rolle häufig. Allerdings gibt es wichtige Aspekte zu beachten. Gold generiert keine laufenden Erträge - d.h. das Ertragspotenzial ist langfristig gesehen rein auf Kurssteigerungen beschränkt. Betrachtet man Gold jedoch als Bestandteil einer diversifizierten Anlagestrategie, kann es dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu minimieren und die Auswirkungen von Marktschwankungen abzumildern.

Anleihen als Geldanlage

Auch Staatsanleihen gelten als vergleichsweise sichere Investitionen, da sie von der Regierung unterstützt werden. Dennoch unterliegen sie den Risiken, die bei Zinsänderungen entstehen. Sobald Zinsen beispielsweise ansteigen, können Anleihen folglich an Wert verlieren. Bei niedrigen Zinsen hingegen sind die Renditen der Staatsanleihen möglicherweise nicht ausreichend, um die Inflation auszugleichen.

Aktien und ETFs als Geldanlage

Was ist mit Aktien und ETFs oder Fonds? Mit einer Aktie werden reale Anteile an einem Unternehmen erworben. Je nachdem in welche Aktie genau investiert wird, mit welchem Anlagehorizont und wie das eigene Risikoprofil aussieht, ist ein Aktieninvestment als unterschiedlich risikoreich einzustufen. Allgemein lässt sich allerdings sagen, dass es für sehr sicherheitsaffine Investoren unter Umständen weniger geeignet ist - auf der anderen Seite aber hohe Renditen bieten kann, sofern man in die richtigen Unternehmen investiert. Etwas anders sieht das Ganze mit Fonds und ETFs aus. Hierbei werden mehrere Vermögenswerte zusammengefasst. Ziel ist es, eine breite Risikostreuung zu schaffen. Die Rendite fällt womöglich jedoch entsprechend geringer aus. Auch wenn es sich bei ETFs im Grunde ebenfalls um Fonds handelt, ist es nicht dasselbe.. Anders als bei Fonds werden ETFs nicht aktiv durch eine dafür vorgesehene Gesellschaft und Fondsmanager gemanagt. Hierdurch entstehen deutlich weniger Gebühren. Bei ETFs handelt es sich um an der Börse gehandelte Indexfonds, d.h. sie bilden Indizes ab. Gerade ETFs bieten eine gute Möglichkeit, im Vergleich zu Aktien, mit viel Sicherheit gute Renditen zu erwirtschaften.

Immobilien als Geldanlage

Eine der beliebtesten Formen ist und bleibt die Immobilie als Kapitalanlage. Das Konzept ist simpel: Der Erwerb einer bereits vermieteten Immobilie ist eine aussichtsreiche Quelle passiven Einkommens. Finanziert wird die Immobilie zum größten Teil durch Fremdkapital. Man muss also nicht bereits viel Vermögen besitzen, um in Immobilien als Kapitalanlage zu investieren. Zudem gibt es steuerliche Vorteile für Immobilienbesitzer. Beispielsweise können Abschreibungen und Zinsen steuerlich geltend gemacht werden. Rückblickend haben sich Immobilieninvestitionen in den letzten Jahrhunderten beinahe immer bewährt. Und das aus gutem Grund. Eine Renditeimmobilie ist eine Sachwertanlage und punktet diesbezüglich vor allem in puncto Sicherheit, Wertstabilität bzw. Wertsteigerungspotential und Inflationsschutz - und das mit gleichzeitig attraktiver Rendite.

Risiko versus Rendite

Selbstverständlich ist keine Anlageklasse völlig frei von Risiko. Die Frage nach der besten Geldanlage ohne Risiko, kann letztlich also nur jeder für sich selbst herausfinden. Unumstritten lässt sich allerdings feststellen, dass eine Immobilie als Kapitalanlage in keinem gut diversifizierten Portfolio fehlen sollte und im direkten Vergleich mit anderen Anlageformen hinsichtlich des hohen Sicherheitsfaktors, besonders in Hinblick auf die Kombination mit vielversprechender Rendite, eindeutig auf dem Siegertreppchen steht.